Friday, September 28, 2012

Kartenspiel: die Zweite

Ich hab mal wieder das Zufallsspiel gespielt und ein bisschen umdekoriert. Diesmal noch zufälliger und halbblind, mit spannender musikalischer Begleitung und einiges an Ablenkung zwischendurch. Neues ist hinzugekommen, einige obsolete Dinge wurden versorgt. Und auch wenn ihr es eben erst gesehen habt, ihr dürft euch dieselbe Wand in Anders nochmals anschauen.



Ich mag die Mehrfachkontraste sehr: das Bunte im Gegensatz zum Schwarzweiss, das Spitze, Stachlige zum gerundet Einladenden, die Verläufe von dunkel zu hell - Bild und Wort, Farben, Strukturen, Inhalt . Und neben den Kontrasten, in den Kontrasten, das sich Wiederholende, die Parallelen: was Alles zu einem Ganzen macht in seiner inneren Wiedersprüchlichkeit.

Ein bisschen Grün fehlt hier, im Zentrum braucht es noch etwas Grünes, Rundes. Keine Karte, nein, etwas Anderes.


You know
These Times
When you think you've found out
something: how it works,
and what is behind.
KörperSeeleGeist
And you know
that sooner
or later
it will crumble, and you'll think:
Oh, how silly I was.

But it doesn't really matter,                                 does it,
because there are no shortcuts,
and there is
no way to save yourself from the                                  pain
feeling of having been All wrong
All the time.

So I'll play the Game
your way
for a while.
And I don't care if I lose or if we win,
we will have played
this Game
for a while.

(And it may change our way.)

Same Same


To Read And To Return.

Heute: Bücher.

Das sind alle Bücher, mit denen ich mich in letzter Zeit beschäftigt habe - neu gekaufte, noch nicht gelesene, soeben beendete, mich noch ein Weilchen begleitende, und schlussendlich einige, die schon eine ganze Weile darauf warten, zu ihrem ursprünglichen Besitzer zurückzukehren...

Ich bin jetzt mal so nett:

JKR - Harry Potter and the Deathly Hallows
Patrick Rothfuss - Name of the Wind
Charles Bukowsky - Aufzeichnungen eines Aussenseiters
Roger Graf - Philip Maloney: Tödliche Gewissheit
Yu Hua - der Mann, der sein Blut verkaufte
Rainer Maria Rilke - Briefe
Sarah Reese Brennan - The Demon's Surrender
Hermann Hesse - Siddharta

Yu Hua - Mai Xue Qi (siehe oben, chinesisches Original)
Terry Pratchett - Pyramiden
Antonio Tabucchi - Indisches Nachtstück
Weischedel - Die Philosophische Hintertreppe
Georg W. Betram - Sprachphilosophie

Eagleton - Einführung in die Literaturtheorie
Walter Moers - Wilde Reise durch die Nacht
Hegel - Phänomenologie des Geistes
Nietzsche - Die Geburt der Tragödie
Guy Deutscher - Through the Language Glass

Steven Pinker - The Language Instinct
Bill Bryson - Mother Tongue
 *namenlos*
Lockhart - The Disreputable History of Franke Landau-Banks
Frisch - Homo Faber
Alice Miller - Das Drama des begabten Kindes
Adorno - Erziehung zur Mündigkeit
Nietsche - Also sprach Zarathustra


Die letzten drei sind meine allerneusten Errungenschaften - gekauft im Poetennest im Kaff. 

Ich wollte eigentlich Stricknadeln kaufen, da bin ich an den Bücherkisten vorbeigelaufen, die vor dem Laden standen, habe das Buch von Alice Miller entdeckt, das mir schon oft empfohlen wurde, und habe dann drinnen aufs Geratewohl noch zwei weitere dazugepackt.

The most valuable lesson I learned about life

it goes on.

Wednesday, September 26, 2012

Friday, September 21, 2012

Fall is coming.


Not much text, only music. The year is beginning to turn dark. The sunlight in your eyes, the air you breathe, the feel of the rain on your skin... everything has this special quality. A time for the children of the Moon. Enjoy the sadness.



With special Thanks to the Dancer in Red.

Thursday, September 20, 2012

Interludium

I used to be good.
I used to be good
I used to be
I used to
I used
I

Wednesday, September 19, 2012

Rot.

Rot trägt Nimue nur, wenn sie wütend ist. Zumindest das, was ich unter Rot verstehe: eine leuchtende, nicht allzustark gedämpfte kräftige Farbe nahe dem Primärrot. Andere Rottöne werden bei ihrem Namen genannt (Rostrot, Bordeau), genauer beschrieben (ein dunkler, kühler, gedämpfter Rotton) oder unter "Beerentöne" subsummiert.
Wut ist ja meistens eine Reaktion auf eine Verletzung, und Rot ist wie ein Schutzschild, etwas, das den Adrenalinpegel für einen hochhält. Angriff als Verteidigung. Hier bin ich. Woe to you.

Der andere Grund, wieso ich Rot nicht so gerne trage: Ausser mit Grau, Schwarz oder Weiss ist es nicht einfach zu kombinieren. Zumindest nicht mit meinen üblichen Farben. Zumindest nicht im Moment. Ich habe auch nur wenige rote Kleidungsstücke, rot findet sich in meiner Unterwäsche, in meiner Strumpfschublade, bei den Accessoires und bei meinen Lippenstiften.

Meine neuste Rot-Entdeckung: Die Kombination mit Orange. Ich trage ja Orange, wie schon erwähnt, nicht besonders gerne, es steht mir nicht so gut, aber manchmal, wenn zu wenig Orange da ist, muss ich es halt selber tragen. Es schwächt das Rot ein bisschen ab, es ist nicht Wut, nicht so hart und beissend, auch nicht so stark und mächtig, aber es kann dennoch die Schutzschildwirkung entfalten.


In diesem Falle wirds ja durch das Hello Kitty eh so ironisiert, dass man es kaum ernst nehmen kann... ;-) Camouflage, nennt sich das.



Das letzte Mal das ich rot trug, wenn auch nur in Homöopathischen Dosen, war kurz nach meinem letzten... nennen wir es Umzug. Mit Begleiterscheinungen. Oder mit Konsequenzen. Oder mit sehr guten Gründen. Oh, ich hätte morden können.




Ihr sehr, nicht wahr? Naja, hübsch finde ich mich jetzt auf beiden nicht sonderlich, aber ich wollte ja auch nicht hübsch sein.

Und eines meiner liebsten Rot-Outfits, schon etwas älter:

Heute schwanke ich - ich habe lust auf Komplettschwarz. Aber habe ich auch die Kleider dazu? Ich habe so lange ausschliesslich schwarz getragen, und danach so lange nur noch Farben gekauft - Schwarz hatte ich ja genug - dass plötzlich so viel Bunt in meinem Schrank ist, dass es Schwarz verdrängt hat. Vielleicht gibt es wieder Schwarz+das übliche Schema. Als Zwischenlösung.

Monday, September 17, 2012

The Universe.

This shirt used to belong to Big Brother, who gave it to Little Brother because it was too small, who gave it to me for the same reason.


Makes me feel the universe in me. I hoped it would help me to get through the day, but apparently today, my universe is small and weak.









Tuesday, September 4, 2012

Heute nicht.

Heute schreibt Nimue nicht. Heute ist sie traurig und weiss nicht wohin mit dieser Traurigkeit. Sie findet auch keine Worte, Nimue nicht, die Traurigkeit auch nicht. Sie denkt an Gelb und Orange und hat ein bisschen Angst vor dem alleine sein. Sie irrt ein bisschen umher, gedanklich, fingerlich, aber selbst der Weg zum Bett ist lang und beschwerlich.

Manche Dinge tun noch so lange weh. Manche Dinge haben sich hinter dem Verzeihen versteckt, welches wiederum nur als solches maskiertes Vergessen war -

Flucht -

und rüttelt man daran, fällt die Maske ab, enthüllt ein jämmerliches Gerippe, hinter dem nicht einmal eine Verlegenheitslüge Platz hat. Glücklicherweise reicht das schlechte Gewissen dem Gerippe geschwind ein Mäntelchen, aber was Gesehen wurde...

Und was soll sie jetzt tun mit diesen Dingen, die sich dem Fingerspitzentanz verweigern, an den Knöcheln kehrt machen, sich widernatürlich in Richtung  Herz und Hirn bewegen... allmählich kristallisieren, ein seltsames Gefühl von spitziger Schärfe - die Nadel zum Nähen, das Messer zum sorgfältigen Schnitzen, aber ohne Faden, ohne Holz, Knochen, Stein bleiben nur die üblich blutigen Allgemeinplätze.

Nein, heute schreibt Nimue nicht, heute ist sie traurig und schaut sich selber dabei zu.